Medikamente

Larotrectinib

Wirkstoff, Handelspräparate und Hersteller

Larotrectinib, Vitrakvi ®, Bayer

Wirkmechanismus

Hemmer von Proteinen der TRK-Familie, die TRKA, TRKB und TRKC beinhalten und durch die Gene NTRK1, NTRK2 bzw. NTRK3 kodiert werden.

Zulassung in der Dermatologie

Monotherapie für erwachsene und pädiatrische Patienten mit soliden Tumoren mit einer neurotrophen Tyrosin-Rezeptor-Kinase (NTRK)-Genfusion bei

  • lokal fortgeschrittener oder metastasierter Erkrankung und

  • keiner zufriedenstellenden anderen Therapieoption

Galenische Form und Verabreichung

25mg und 100mg Hartkapseln

Vor Therapiebeginn

Differentialblutbild, Kreatinin, GOT, GPT, gGT, Bilirubin, AP, Kreatinin, Natrium, Kalium, Harnsäure. Ggf. Schwangerschaftstest.

Kontrollintervalle und Kontrollmaßnahmen

Kontrolle 4 Wochen nach Behandlungsbeginn, anschliessend periodisch laborchemisch und klinisch.

Dosierung/ Verabreichung

Erwachsene: 2x100mg/Tag, Kinder 100mg/m2 maximal 100 mg 2xtgl., Einnahme unabhängig von der Mahlzeit

Anwendung/ Empfehlungen

Zuverlässige Verhütung während und bis 1 Monat nach Einnahme 

Dosismodifikationen (Alter, eingeschränkte Leber- und/oder Nierenfunktion, Zweittumore)

/

Unterbrechung/ Dosismodifikation bei UAW

Dosisreduktionen: 1. Stufe 75mg 2xtgl., 2. Stufe 50mg 2xtgl., 3. Stufe 100mg 1xtgl. 

Dauer der Behandlung/ Therapieabbruch

in Abhängigkeit von Wirksamkeit und Verträglichkeit

Potenzielle unerwünschte Arzneimittelwirkungen (Auswahl, nicht nach Häufigkeit geordnet, in meisten Fällen keine Kausalität nachgewiesen)

Neurologische Reaktionen (Schwindel, Gangstörung, Parästhesien), Anstieg Transaminasen, Anäme, Neutropenie, Übelkeit, Obstipation, Erbrechen, Myalgie, Muskelschwäche, Fatigue, 

Wechselwirkungen/ Interaktionen

CYP3A Induktoren

Besondere Hinweise/ Warnhinweise

Grapefruitsaft vermeiden

Datum Aktualisierung

08.7.2023