Keytruda von MSD
Medikamente
Pembrolizumab
Anti-PD-1 Inhibitor
Adjuvant: als Monotherapie bei Melanompatienten in den Stadien IIB, IIC, oder III nach vollständiger Resektion. Als Monotherapie bei fortgeschrittenem (nicht resezierbarem oder metastasiertem) Melanom.
Ja, ab 12 Jahren, cave: Dosierung 2mg/kg KG alle 3 Wochen
i.v. als Infusionlösung
Na, K, Ca, Differential-Blutbild, GOT, GPT, gGT, AP, Bilirubin, Kreatinin, Creatinkinase, Troponin T, proBNP, Lipase, Glucose, HBA1c, TSH, fT3, fT4, Cortisol, Hepatitisserologie
Vor jeder Gabe: Na, K, Ca, Differential-Blutbild, GOP, GPT, gGT, AP, Bilirubin, Kreatinin, Creatinkinase, Glucose, TSH. Weitere Werte je nach Zustand und Befunden. Kontrollen bis min. 12 Monate nach der letzten Gabe erforderlich.
200 mg alle 3 Wochen, alternativ 600 mg alle 6 Wochen (außer bei Kindern und Jugendlichen).
Infusionsreaktionen sind möglich, bei Grad III oder Grad IV-Reaktionen sollte Pembrolizumab dauerhaft abgesetzt werden.
Alter >= 65 Jahre: keine Dosisanpassung. Leichte und moderate Leberfunktionsstörunge keine Dosisanpassung, bei schwerer Funktionseinschränkung nicht untersucht. Leichte und moderate Nierenfunktionsstörung keine Dosisanpassung, schwere Niereninsuffizienz nicht untersucht.
Therapieunterbrechungen sind möglich, Therapieabbruch je nach Art und Schwere der UAW indiziert.
Adjuvant: 12 Monate oder bis zum Auftreten eines Rezidivs oder unzumutbarer Toxizität. Fortgeschrittenes Melanom: solange ein klinischer Nutzen besteht. Atypisches Ansprechen mit anfänglichem vorübergehendem Tumorwachstum oder neuer kleiner Läsionen innerhalb der ersten wenigen Monate mit anschließender Tumorregression wurde beobachtet.
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder der sonstigen Bestandteile.
Haut: Juckreiz, Exantheme, Stevens Johnson Syndrom, Toxisch epidermale Nekrolyse
Gastrointestinal: Diarrhoe, Colitis, Ösophagitis (selten)
Respiratorisch: Pneumonitis, Sarkoidose
Endokrin: Hypothyreose, Hyperthyreose, Hypophysitis, Adrenalitis, Diabetes mellitus
Urogenital: Nephritis, Niereninsuffizienz
Hepatobiliär: Hepatitis
Immunologisch/hämatologisch (selten): Hämophagozytose, immunvermittelte Thrombopenie, autoimmunhämolytische Anämie, aplastische Anämie
Neuromuskulär (selten, aber lebensbedrohlich): Myositis, Myokarditis, Rhabdomyolyse, Pankreatitis, Uveitis, Neuropathien (z.B. Fazialis oder N. abduzens-Parese), Guillain-Barre Syndrom, myasthenisches Syndrom, aseptische Meningitis, Enzephalitis.
Andere: Fatigue, Arthralgien, Arthritiden, Verschlechterung Autoimmunerkrankungen
Baseline: Vermeiden systemischer Kortikosteroide/Immunsuppressiva, eine Verwendung von Kortikosteroiden schließt ein Ansprechen auf die Therapie nicht aus. Unter Therapie: der Einsatz systemischer Kortikosteroide und anderer Immunsuppressiva ist zur Behandlung von Nebenwirkungen möglich.
Wegen der Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel muss der Name des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung dokumentiert werden.
05.9.2023